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Laufen für die Seele: So hilft dir Laufen in schwierigen Zeiten

Laufen tut der Seele gut – aber nur, wenn man es in Maßen macht und auf seinen Körper hört. In welchen Situationen Laufen deiner Seele gut tun kann

zwei Regenbögen sind über dem Park zu sehen
Laufen kann Balsam für die Seele sein

Laufen für die Seele – geht das?

Läufer haben verschiedene Gründe und Motivationsansätze für das Laufen. Manche wollen sich fitter fühlen, andere sich selbst herausfordern oder ihre Leistung verbessern, und wiederum andere haben einfach Spaß an der Aktivität. Allerdings kann Laufen auch in schlechten, sogar leicht depressiven Phasen helfen: Manche Menschen gehen laufen ,um den Kopf freizubekommen, um abzuschalten oder um traurige und stressige Phasen zu überwinden.

Laufen befreit, keine Frage. Doch hinter der Ausdauer-Sportart steckt noch viel mehr.



Was passiert im Körper, wenn wir laufen?

Wenn wir laufen, spielen sich im Körper so einige Prozesse ab: Unsere Muskeln werden beansprucht, unser Puls wird höher, die Herzschläge pro Minute nehmen zu. Glückshormone wie Serotonin und Endorphine werden ausgeschüttet. Ein Gefühl der Freude macht sich breit.


Wenn ich laufe, dann gibt mir jeder Schritt das Gefühl, dass ich mit mir selbst im reinen bin. In diesem Moment tue ich etwas nur für mich und zwar so, wie ich es möchte. Ich selbst will und kann entscheiden, wie der Rhythmus gerade sein soll, ob ich den Lauf genießen oder mich auspowern möchte. Jeder Schritt gehört mir. Und mit jedem Schritt mehr, tue ich mir etwas Gutes. Auch wenn gerade nichts im Leben laufen möchte – das Laufen hält mich bis zum Schluss in der Bahn. Ein Lächeln und Wohlbefinden macht sich breit.


Laufen schafft Freiräume und Freude

Wer läuft, der fühlt sich frei. Wieso? Ganz einfach:

Im Alltag und in der Arbeitswelt fehlt vor allem eins: Der Bezug zu sich selbst.

Es ist nicht immer einfach, sich einen Freiraum zwischen U-Bahn fahren, arbeiten, Freunde treffen oder einkaufen gehen zu schaffen – Laufen gibt uns diesen Freiraum. Dieser wiederum gibt uns eine Möglichkeit zur Entfaltung und Selbstverwirklichung. Wir brauchen uns auf nichts anderes konzentrieren, als auf den Lauf. Der Rhythmus bleibt schließlich gleich, darauf ist Verlass. Wenn ich laufe, dann begebe ich mich in eine Situation, aus der ich jederzeit raus oder aber für längere Zeit verweilen kann. Dafür sorgt der beständige Rhythmus. Und wer diesen Rhythmus findet, der schafft eine großartige Balance in seinem Leben.


Laufen gegen Stress und Anspannung

Selfie von Nele vor einem Regenbogen
Laufen hilft gegen Stress – wenn man es richtig macht

Stress, Kummer und sonstige Kopfgeister lassen sich durch diesen Ausdauersport bekämpfen und teilweise sogar ganz beseitigen. Warum? Laufen lenkt ab und führt zu einer Art von Entspannung. Letzteres klingt zwar ein wenig paradox, aber wenn man genauer darüber nachdenkt, gelingt uns diese Entspannung durch Anspannung unserer Muskeln. Laufen kann also zu einem wahren Problemlöser in schwierigen Zeiten werden.


Wann Laufen nicht mehr hilft

Aber: Der Körper ist keine Maschine. Jeder kennt wahrscheinlich die Situation, in der man viel zu müde für einen Lauf ist. Trotzdem rafft man sich irgendwie auf und ist nach dem Run zufrieden und glücklich. Es gibt aber auch eine andere Form der Müdigkeit, die durch Stress und Anspannung entsteht: Die Erschöpfung. Wie ihr sie erkennen könnt? Euer Körper wird euch deutliche Signale geben, wenn er nicht laufen möchte. Übelkeit, ein wenig Schwindel, Kraftlosigkeit, ein hoher Puls – diese Symptome können ein Hinweis dafür sein, das Laufen lieber zu lassen. Hier gilt: Ausruhen!


Wann Laufen der Seele gut tut

Der Grat zwischen „zu viel und zu wenig Laufen“ kann sehr schmal sein.

Fakt ist: Wenn dir Laufen wirklich gut tut und du es nicht nur als Mittel zum Zweck deiner Leistungsentwicklung nutzt, dann lauf! Und genau in diesem Satz liegt das Geheimnis: Laufen muss zur Erholung genutzt werden, damit es die Genesung unterstützen kann. Ein unterbewusster Leistungsdruck ist hier absolut fehl am Platz. Laufen bringt vor allem in schwierigen Zeiten Stabilität ins Leben, die man manchmal vergebens sucht. Diese Stabilität gibt uns ein Gefühl der Sicherheit, die wiederum Balsam für die Seele ist.

 

Ich kann euch an dieser Stelle keine Formel an die Hand geben, wann Laufen gut tut und wann es sich eher negativ auf das Wohlbefinden auswirkt. Das müsst ihr mit jedem Lauf für euch selbst herausfinden. Die Tipps sollen jedoch ein Wegweiser sein und wenn ihr sie richtig anwendet, dann tut ihr euer Seele etwas Gutes.

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